FREIES KINO: Georgische Filmkunst. Werkschau George Chkheidze
Zwei Österreich-Premieren im Rahmen des Freien Kinos Zum ersten Mal präsentiert der georgische Filmkünstler Giga George Chkheidze eine Werkschau in Österreich.
5. Februar, 20:00 – EINTRITT FREI
Chkheidze hat sich vor allem in den USA und in Deutschland einen Namen gemacht. Besonders erfolgreich war der 2000 entstandene Film „Brazil“. Er wurde von großen New Yorker Filmkunststätten wie dem Museum of Modern Arts MoMA, Lincoln Center und Anthology Film Archives präsentiert und von der New York Times rezensiert. In Kooperation mit dem Künstlerhaus zeigt Chkheidze drei seiner erfolgreichsten Arbeiten. Zwei Filme sind erstmals in Österreich zu sehen. Der Filmregisseur wird persönlich anwesend sein. Wie immer im Freien Kino ist der Eintritt frei!
FILMPROGRAMM
Giga George Chkheidze, APRIL IN PARIS, 2014, 33 Min., (Langversion 75 Min.) Zwei weltbekannte Musiker: Sie aus Georgien, er aus Israel. Beide leben sie in Paris. Sie eine junge Starpianistin, er eine Geigenlegende unserer Zeit. Ihr Dialog von Liebe und Leidenschaft in der Sprache der Musik und der Poesie, jenseits von Raum und Zeit. Film mit Ivry Gitlis, der die Musik des 20. Jahrhunderts darstellt und Khatia Buniatishvili, einem Star der klassischen Musik des 21. Jahrhunderts … Der Dokumentarfilm ist gleichzeitig auch ein Versuch Chkheidzes, ein Künstlerportrait per se zu erstellen. Die Idee ist, dass Kunst keine räumlichen, zeitlichen, geschlechtlichen, altersbedingten Grenzen hat. Silvana Mangano, Chopin, Liszt, Rachmaninov, Maria Theresia von Paradis, Arthur Rimbaud, Paul Verlaine, Gérard Philipe werden synthetisiert und vereint als ein episches Portrait des Künstlers an sich. All dies wird auch durch das einfachste und abstrakteste Wort der LIEBE vereinheitlicht.
Giga George Chkheidze LAKE, 2001, 6:45 Min. „Eine absurde Situation in einer unwirklichen Landschaft. Der Tod ist allgegenwärtig und bringt unterschiedlichste Menschen zusammen.“ (ARTE) „Inspiriert von einer Begebenheit während des Bürgerkriegs in Georgien 1992 sowie von einer Kurzgeschichte Wolfdietrich Schnurres, erzählt der aus Georgien stammende Filmemacher Giga Chkheidze in reduzierten, eindringlichen Bildern davon, wie der Tod im Kontext des Krieges zu einer irrelevanten Banalität werden kann.“ (3sat)
Giga George Chkheidze BRAZIL 2000, 26:18 Min. „Ein Deutsch-Linguaphon-Kurs war die Grundlage für diese nicht leicht zu platzierende, aber faszinierende Arbeit. Die „Geschichte“ handelt von einer deutschen Familie, die aus Brasilien in ihre Heimatstadt München zurückkehrt. Der Akzent liegt auf der Form und dem Rhythmus des Films.“ (FILMFESTIVAL ROTTERDAM) ‚“Brazil,“ a German-language short by the Georgian director Giga Chkheidze that practices its own brand of enigmatic deadpan wit. Using line drawings and sample phrases from a foreign-language textbook, Mr. Chkheidze cobbles together the story of an expatriate German family on a tour of their homeland, a story with curious overtones of melodrama, sex farce and film noir. It’s a bracingly odd piece of work; I laughed throughout it, without ever knowing quite why“. New York Times
Gesamtdauer: 68 Minuten. Anschließend Gespräch mit dem Filmregisseur in englischer Sprache. Kuratierung & Moderation Sigrun Höllrigl. Eine Veranstaltung des Künstlerhaus Wien in Kooperation mit Art Visuals & Poetry. www.poetryfilm-vienna.com