Emile — Erinnerungen eines Vertriebenen
Rainer FrimmelÖsterreich 2023 / 86 min
„Das schreibe ich auf, damit ich mich später einmal daran erinnern kann“, notiert Emile Zuckerkandl. Seine Erinnerungen sind lebendig und klar, wenn er vom Salon […]
Rainer Frimmels 2012 gedrehtes Porträt von Emile Zuckerkandl bleibt stets ganz nah an seinem charismatischen Protagonisten und dessen lebhaften Erzählungen – und fixiert ein in die Weltgeschichte verwobenes Netz aus persönlichen Erinnerungen, die zu einem Zeitdokument geworden sind.
2013 erwirbt die Österreichische Nationalbibliothek die Tagebücher von Emile Zuckerkandl. In Emile – Erinnerungen eines Vertriebenen werden sie – ebenso wie die Autografensammlung, analoge Reisefilme aus der Nachkriegszeit, Klimts „Mohnwiese“, die ursprünglich im elterlichen Salon hing, oder die so vertrauten Möbel aus dem Wohnzimmer der Großmutter, die plötzlich im Katalog einer Wiener Galerie auftauchen – zu Portalen in die Vergangenheit, die sich im Angesicht der Erinnerung öffnen. Es ist das würdevolle Porträt eines ehrwürdigen Lebens, das, gezeichnet vom Verlust, auch die Frage danach stellt, was bleibt – und eine Antwort darauf findet.
Wir laden anlässlich des Befreiungstag zu einer Sondervorstellung von Rainer Frimmels Film EMILE – ERINNERUNGEN EINES VERTRIEBENEN ein. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit Bernhard Fetz (Leiter des Literaturmuseums der ÖNB) und Regisseur Rainer Frimmel statt.
Moderation: Katharina Manojlovic
Film & Gespräch
8. Mai 19:30
TICKETS
Rainer FrimmelÖsterreich 2023 / 86 min
„Das schreibe ich auf, damit ich mich später einmal daran erinnern kann“, notiert Emile Zuckerkandl. Seine Erinnerungen sind lebendig und klar, wenn er vom Salon […]