curated by präsentiert: In der Fremde von Sohrab Shahid Saless
Vorführung des Films IN DER FREMDE von Sohrab Shahid Saless im Rahmen von curated by als Teil der Ausstellung „The gold fell from very high in the sky, and so when it hit the earth, it went down very very deep“ bei FELIX GAUDLITZ ist, arrangiert von Niloufar Emamifar und Pujan Karambeigi.
Vorführung einer 16mm Archivkopie des Films. Mit einer Einführung von Esra Akcan und Richard Maxwell.
Samstag, 2. Oktober um 16:00 im Stadtkino | ONLINE TICKETS – Tickets können auch an der Kinokassa gekauft werden, oder unter stadtkino@stadtkinowien.at reserviert werden
curated by – The gallery festival with international curators in Vienna.
DAR GHORBAT / IN DER FREMDE
Ein Film von Sohrab Shahid Saless, Deutschland/Iran 1974, 91 min, 16mm
Buch: Helga Houzer, Sohrab Shahid Saless | Darsteller*innen: Parviz Sayyad, Anasal Chihan, Muhammet Temizkan, Hüsamettin Kaya, Sakibe Kaya
Sohrab Shahid Saless erster Film, nachdem er aus dem Iran nach Deutschland emigrierte, kreist um den Alltag des türkischen Arbeiters Husseyin im West-Berlin der 70er Jahre. Gedreht in nur 13 Tagen mit Laiendarstellern aus Kreuzberg, erzählt einer der wichtigsten Vertreter der Iranischen New Wave von einer sozialen Existenz, die mit dem Druck der Gleichförmigkeit ringt. Fabrik und Wohnung werden hier zu den Stützpfeilern einer Struktur, deren Umrisse sich bis in die Zwischenmenschlichkeit einfräsen.
Inhalt
Der Türke Husseyin kommt nach West-Berlin, um sich hier, „in der Fremde“, eine neue Existenz aufzubauen. Er findet eine Stelle als Fabrikarbeiter und lebt gemeinsam mit einigen türkischen Kollegen in einer heruntergekommenen Wohnung in Kreuzberg.
Der Einzige von ihnen, der sich in der fremden Umgebung zurechtfindet, ist ein junger Student. Die anderen fristen ein Dasein zwischen Arbeitsplatz und verödeter Freizeit. Allein der Glaube an eine bessere Zukunft, ein Leben mit Frau, Kindern und einem eigenen Heim, lässt die Männer ihr trostloses, isoliertes Dasein in der Fremde ertragen. Aber nach und nach wird jeder von Husseyins Arbeitskollegen von der harten Lebensrealität eingeholt.