Vicky hat eine geheimnisvolle Gabe: Sie kann jeden Duft reproduzieren, dem sie begegnet. Als ihre entfremdete Tante plötzlich in die Stadt zurückkehrt, wird das junge Mädchen durch die Beschwörung ihres Dufts in eine Vergangenheit voller rätselhafter Familiengeheimnisse zurückversetzt.
„Umwerfend… Adèle Exarchopoulos ist eine Naturgewalt” – The Playlist
„Ein mystischer Thriller… Teils Zeitreise, Teils Liebesfilm, und alles mit Herz” – Deadline
„Bezaubernd“ – Screen
After Blue
Auf einem Planeten, auf dem nur Frauen überleben können, entdeckt die junge Roxy eine bis zum Kopf im Sand steckende Verbrecherin namens Kate Bush (!) und gräbt sie aus. Die Befreite macht sich mordend auf die Flucht. Roxy wird von der Gemeinschaft aufgetragen, sie gemeinsam mit ihrer Mutter Zora aufzufinden und einzufangen. Ausnahmeregisseur Bertrand Mandico entwirft in seinem zweiten Langfilm eine mit allen Stilmitteln des Kinos heraufbeschworene, hypersinnliche Retrofuturistik, so epigonal wie originär, die in ihrer eigenen Raumzeit glitzert und schimmert und atmet und den Weg leuchtet Richtung Zukunft (des Kinos). (Slash Filmfestival)
Ich wollte eine Ode an das Kino und die Schauspielerinnen drehen, ein einzigartiges und universelles Abenteuer, das die Elemente des Westerns, die Grausamkeit der alten Märchen und die Lyrik der Science-Fiction aufgreift.
– Bertrand Mandico
„Faszinierend, fröhlich und feministisch.“ L’Humanité
„So queer wie die Rocky Horror Picture Show, so psychedelisch wie Alejandro Jodorowskys El Topo und so traumhaft-hypnotisch wie David Lynchs Eraserhead.“ RAY Filmmgazin
Ab 20. Jänner 2023 im Kino!
FEMINISM WTF
Die Frauen*bewegung ist die erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts und hat alle Gesellschaftsschichten erfasst. Ihre Errungenschaften haben nicht nur bessere Lebensbedingungen für Frauen* erkämpft, sondern unsere Lebensweisen und unsere Ideen von Zusammenleben radikal verändert. Und obwohl feministische Debatten wie #metoo in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, hat der Begriff „Feminist*in“ immer noch einen negativen Unterton.
Der Dokumentarfilm FEMINISM WTF (What the Fuck) schlüsselt auf, welche Themenvielfalt 2023 unter dem Begriff Feminismus verhandelt wird. Die Experts aus Politik- und Sozialwissenschaften, Männlichkeitsforschung, Gender-, Queer- und Trans-Studies gehen der Frage nach, wie wir alle zum Aufbrechen von Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen beitragen können, um eine solidarische Gesellschaft der Vielen zu sein. Dabei geht es um viele aktuelle Debatten: Warum sprechen wir immer von nur zwei Geschlechtern? Warum müssen Frauen* den Großteil der unbezahlten Haus- und Kindererziehungsarbeit machen? Warum sind Kapitalismus und Feminismus ein Widerspruch? Was hat der europäische Kolonialismus mit den heutigen Ideen von sexueller Freiheit und rassistischen Stereotypen zu tun? Wieso brauchen wir Feminismus, um das Klima zu retten? Und warum engagieren sich eigentlich so wenige Männer für den Feminismus?
In FEMINISM WTF setzt Regisseurin Katharina Mückstein die Experts in einen filmischen Dialog mit Musikvideo-Sequenzen zum elektronischen Soundtrack von Tony Renaissance: die ästhetisierten Tanz- und Performance-Motive brechen mit den gängigen Vorstellungen von Pop-Feminismus und entwerfen lustvolle, neue Bilder von Körper und Geschlecht.
Die Protagonist*innen von FEMINISM WTF sind Maisha Auma, Persson Perry Baumgartinger, Astrid Biele Mefebue, Nikita Dhawan, Christoph May, Sigrid Schmitz, Franziska Schutzbach, Rona Torenz, Paula Villa Braslavsky, Laura Wiesböck, Emilene Wopana Mudimu.
Presse
„Katharina Mückstein zeigt uns in ihrer Dokumentation FEMINISM WTF, wie reichhaltig und divers feministisches Wissen ist.“ Der Standard
„Mückstein exerziert in Dialogen die großen Themen der sozialen Bewegung durch: Es geht um Gewalt, um Hautfarbe und sexuelle Identität, um Männer und Geschlecht als überholte Kategorie. FEMINISM WTF ist eine Vermessung der Gegenwart und ein Auftrag für die Zukunft, für alle verständlich erzählt. Nach der Projektion gab es zurecht langen Jubel.“ Neue Kronen Zeitung
„Das „WTF“ dient als Rufzeichen in ihrem poppig inszenierten, vielstimmigen und zornigen Film. Kluge Köpfe erklären Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse aus transtheoretischer und postkolonialistischer Perspektive. Ein Film, der Feminismus erklärt und einordnet – für alle.“ Kleine Zeitung
„Eine aufschlussreiche und verspielte Zusammenschau feministischer Positionen. Zwischen Interviewpassagen performen Tänzer und Tänzerinnen coole Choreografien, in denen Geschlechterstereotypen mit Witz hinterfragt werden.“ Kurier
„Bei der Diagonale hat Katharina Mücksteins lang erwartete Doku FEMINISM WTF Österreich-Premiere: Vorhang auf für kompetente Antworten auf komplizierte Fragen.“ Salzburger Nachrichten
SPECIAL SCREENINGS & TERMINE
Die Premiere findet am 29. März im Gartenbaukino statt.
30. März um 20:15 Uhr – FEMINISM WTF Preview – Film & Gespräch mit Katharina Mückstein & Klaudia Kreslehner (Kuratorin von What the FEM* Ausstellung) im Moviemento Linz – AUSVERKAUFT
Unter der Regie von Nina Menkes entstand der Dokumentarfilm „Brainwashed: Sex – Camera – Power“ über die Art und Weise, wie die Filmindustrie über viele Jahrzehnte hinweg zu einer sexuellen Objektifizierung von Frauen beigetragen hat.
Seit dem Skandal um Harvey Weinstein, dessen frauenverachtende Praxis als Produzent nicht nur ganz Hollywood, sondern die gesamte Filmbranche in Verruf zu bringen schien, wurde viel über Sexismus am Set diskutiert. In Menkes’ Filmessay geht es nun um die Filme, die ein solches System hervorbringt. Und keineswegs „nur“ um das klassische Hollywoodkino. Vielmehr wird anhand von über 70 Ausschnitten aus Arbeiten wie BLADE RUNNER, aber auch TITANE analysiert, wie der Ausschluss von Frauen auf der großen Leinwand funktioniert und was er bewirkt. Feministische Gesellschaftskritik als gelebte ästhetische Erfahrung. Tut gut! (Katja Wiederspahn/Viennale 2022)
„Will forever change how you look at films.“ Indiewire „A real no-bullshit breath of fresh air.“ Screendaily“
Ein geschiedener Vater und seine elfjährige Tochter Sophie machen Ende der 1990er Jahre Urlaub in der Türkei – mit dabei: die neuerworbene Videokamera. Sie wird zur Bewahrerin dieses vielleicht letzten Zusammenseins. Die beiden genießen die Zeit, liegen am Strand, gehen schnorcheln, Sophie erkundet die Welt der Teenager. Und obwohl eine Aura von Scheitern und Traurigkeit den Vater umgibt, ist seine innige Zuwendung ebenso unübersehbar wie ihrer beider Wunsch, die Reise möge gelingen. Die anrührende Erzählung kulminiert in einer Szene, die die heutige Sophie, zuvor nur blitzlichtartig eingeblendet, tanzend mit ihrem kindlichen Ich und dem Vater vereint. (Barbara Kronsfoth / VIENNALE’22)
Als OV, OmdU, OmeU und deutsche Synchronfassung verfügbar.
Return To Seoul
Freddie, 25, kehrt zum ersten Mal nach Südkorea zurück, wo sie geboren wurde, bevor sie adoptiert wurde und in Frankreich aufgewachsen ist, um ihre Herkunft wiederzufinden. Die eigensinnige junge Frau macht sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern in einem Land, von dem sie so wenig weiß, dass es ihr Leben in neue und unerwartete Bahnen lenkt. Davy Chou beweist große Sensibilität im Umgang mit Themen wie Heimat, Identität und dem Aufeinanderprallen verschiedener Welten und Realitäten.
Der französisch-kambodschanische Regisseur Davy Chou erweist sich in seinem Nachfolgefilm zu DIAMOND ISLAND (Gewinner des SACD-Preises der Semaine de la Critique in Cannes) als ein neuer, unverzichtbarer Porträtist der heutigen Jugend und entmystifiziert die vorgefassten Meinungen über internationale Adoptionen durch die Suche dieser brennenden jungen Frau nach einer Lösung für ihre tief verwurzelte Identitätskrise.
„Davy Chou schafft ein fesselndes filmisches Erlebnis, ein unentwirrbares Charakterporträt, das intim und unergründlich zugleich ist.“ Paste Magazine
„A Restless, Graceful Drama About Identity Formed Rather Than Found.“ Variety
„Return to Seoul ist ein verblüffendes und unbehagliches Wunder, ein Film, der sich anfühlt wie eine wunderschöne Skizze eines Tornados, der direkt auf Ihr Haus zusteuert.“ The New York Times
„Eine emotionale Suche nach Identität.“ The Hollywood Reporter
„Like its central character, this film is unconventional, and at times abrasive, but it has a seductive, searching quality and a swell of melancholy which makes for an engaging, if unpredictable journey.“ Screen Daily
EO
EO hat nicht nur einen Hauptdarsteller, sondern gleich sechs. – Sechs Esel, die auf der Leinwand einen verkörpern: den Esel Eo, dessen Odyssee der polnische Regisseur in seinem so eigenwilligen wie visuell kraftvollen – da aus der Perspektive des Tieres gefilmten – Spätwerk nachzeichnet. Inspiriert von Robert Bressons AU HASARD BALTHAZAR (1966) zeigt Skolimowski eine Abfolge von Leidensbegegnungen, Glücksmomenten und surrealen Situationen zwischen Zirkus und Schlachthof; immer aus der Sicht des Tieres, der nicht selten eine gewisse Melancholie zu eigen ist. Bonusfeature: Cameo-Auftritt von Isabelle Huppert. (Sascha Rettig, Viennale)
“An exemplary, fresh and radiant piece of work.” Todd McCarthy, Deadline
“The whole film is dedicated to the idea of changing people’s attitude towards animals, to actually make people aware that animals, like humans, are full of feelings and sentiments and shouldn’t be treated like objects. They need interest and sensitivity in handling, a feeling of safety and compassion.” Jerzy Skolimowski – director and “A lesson I got from Bresson: That an animal hero is able to move you even more than a human hero.”
Ninjababy
„Das ist schon ein bisschen romantisch oder?“ – „Das ist absolut gar nicht romantisch. Das ist erbärmlich. Mehr nicht. Das ist keine Liebe. Das ist Sperma.“ Berlinale Filmfestival
Astronautin. Oder Bierverkosterin. Försterin vielleicht. Und natürlich Comiczeichnerin. Rakel kann sich so einiges vorstellen, was sie gerne wäre. Aber eines ganz bestimmt nicht: schwanger. Was ist das überhaupt für ein hinterhältiges Ninjababy? Erst macht es sich ein halbes Jahr lang gar nicht bemerkbar, bis es viel zu spät ist, um noch etwas dagegen zu unternehmen, dann mischt es sich umso aufdringlicher in Rakels Leben ein. Als hätte sie das Baby nicht nur im Bauch, sondern auch im Kopf. Erstmal muss sie herausfinden, wer der Vater ist und ihn dazu bringen, Verantwortung zu übernehmen – oder sich wenigstens komplett aus der Sache rauszuhalten. Und dann muss sie dem Comic-Fötus noch ausreden, sich von Angelina Jolie adoptieren lassen zu wollen. (Berlinale)
„Die ungeplante Schwangerschaft einer jungen Comiczeichnerin löst erst Wut und schließlich emotionales Wachstum aus – mit einem Stups von einem animierten Fötus in einer Banditenmaske. Die Komödie der norwegischen Regisseurin Yngvild Sve Flikke erzählt von einem urkomisch-ehrlichen Reifeprozess.“ Kino-Zeit
„Das norwegische Comedy-Drama erinnert etwas an Jason Reitmans mehrfach preisgekrönten Indie-Hit ‚Juno‘ aus dem Jahre 2007. Regisseurin Flikke schafft es aber dieser angestaubten Story-Schablone frischen Wind zu geben. Vor allem sind es die einfallsreich gestalteten Animationszwischensequenzen, die nur so vor Kreativität sprühen.“ uncut
Bones And All
Der italienische Regisseur Luca Guadagnino, bekannt für die LGBTQ-Liebesgeschichte ‚Call Me By Your Name‘ und seine Neuinterpretation von Dario Argentos ‚Suspiria‘, vereint in seinem neuesten Film BONES AND ALL die Genres seiner letzten beiden Filme: Coming-of-Age trifft auf Horror. Mit dabei Hollywood-Liebling Timothée Chalamet, der schon in ‚Call Me By Your Name‘ die Hauptrolle übernahm.
»Eine berührende, fantastisch aussehende Coming-of-Age-Geschichte über Außenseiter*innen in Reagans Amerika der Achtzigerjahre, die mit jeder Menge pechschwarzem Humor gewürzt ist.« – Filmstarts.de
»Ein Bonnie & Clyde für die Generation Z – mit einem klitzekleinen aber essentiellen Kannibalen-Spin. « – Uncut.at
Maren Yearly (Taylor Russell) ist zwar fast 18, aber nachts schließt ihr alleinerziehender Vater die junge Frau trotzdem noch in ihrem Zimmer ein. Dass Marens Vater nicht bloß überfürsorglich ist, wird klar, als Maren sich nachts aus ihrem Zimmer schleicht, um bei einer Pyjamaparty ihrer Freundin den Finger abzubeißen. Maren ist Kannibalin. Als sie volljährig ist, hinterlässt ihr Vater ihr ihre Geburtsurkunde und eine selbst aufgenommene Kassette, auf der er noch mal all die blutigen Ereignisse der vergangenen 15 Jahre seit dem ersten Babysitter-Zwischenfall zusammenfasst. Zum ersten Mal in ihrem Leben ist Maren auf sich gestellt. Auf der Suche nach ihrer Mutter, die sie niemals kennengelernt hat, lernt sie schnell, dass sie längst nicht die einzige mit kannibalischen Neigungen ist. Schließlich trifft sie Lee (Timothée Chalamet), zu dem sie nach und nach Vertrauen fasst. Was folgt ist der blutige Roadtrip zweier junger Liebender am Rande der Gesellschaft durch die USA der 80er Jahre.
Guadagnino ist mit Bones and All ein begeisterndes Außenseiter*innen-Roadmovie nach dem gleichnamigen Buch von Camille DeAngelis gelungen, changierend zwischen romantischer Leichtigkeit, gorigen Schockmomenten und staubtrocken-makrabrem Humor.
Matter Out Of Place
„Ein faszinierender Film über den Abfall, den die Menschheit verursacht“- Screendaily
Müll an den Stränden, Müll auf den Bergen. Am Meeresgrund und tief unter der Erde. MATTER OUT OF PLACE ist ein Film über unsere Abfälle, die bis in die hintersten Winkel dieser Erde vorgedrungen sind. Nikolaus Geyrhalter folgt dem Müll quer über den Planeten und zeigt dabei den endlosen Kampf der Menschen, dieser Unmengen Abfall Herr zu werden.
Pressezitate
„Geyrhalter wirft mit seinen poetischen, klugen Bildern einen Blick hinter das System Müll und zeigt, wie Aufklärung ohne erhobenen Zeigefinger funktionieren kann.“ ORF
„Mit gekonntem Blick und in präzisen Bildern zeigt die Dokumentation die Reise des Mülls.“ The Gap
„Ein filmischer Aufruf für den sorgsamen Umgang mit unserer Erde.“ Falter
„Die Kamera steht stets unbeweglich still. Keine Schwenks, kein Zoom. Doch was sich vor der Kamera abspielt, das ist auf gruselige Weise bewegend.“ (Wiener Zeitung)
„In der Bildgewalt Geyrhalters wird die Bedrohung durch Müll erst recht greifbar für alle, die sich davon ergreifen lassen wollen.“ (Furche)