Jenny Gand, Lisa RettlÖsterreich 2009 / 85 min
In Graz werden am 23. Dezember 1944 nach einem Urteil des Volksgerichtshofs acht Todesurteile vollstreckt. Darunter die Villacher Kommunistin und Widerstandskämpferin Maria Peskoller. Ihre Tochter, die damals knapp 16-jährige Helga, überlebt. Dazwischen liegen Gestapohaft von Mutter und Tochter und schließlich: der letzte Abschied. Lebenslang. Für immer eingebrannt in Kopf und Herz.
In ruhigen Einstellungen begibt sich der Film, in dessen Mittelpunkt Helga Emperger steht, 65 Jahre danach auf eine Zeit- und Erinnerungsreise. Eine Reise, die den schwierigen Umgang mit traumatischen Erfahrungen thematisiert, aber auch eine Reise, auf der uns die heute 80-Jährige immer wieder durch ihre Leichtigkeit, ihre Lebensenergie und ihren Humor überrascht.
Am 27.2. folgt nach dem Film (17:30 Uhr) ein Publikumsgespräch mit den Filmemacherinnen Jenny Gand, Lisa Rettl und Helga Emperger. Moderation: Martina Wurzer (Die Grünen).