Joanna LipperUSA, Nigeria 2013 / 75 min
Die Nigerianerin Hafsat Abiola erzählt, wie sie zur Menschenrechtsaktivistin wurde - eine Geschichte, die eng verknüpft ist mir ihrer Familiengeschichte und mit der jüngeren Vergangenheit Nigerias. Ihr Vater, Moshood Abiola, gewann 1993 die ersten demokratischen Präsidentschaftswahlen Nigerias, wurde daraufhin inhaftiert und verstarb 1998 im Gefängnis. Ihre Mutter, Kudirat Abiola, setzte sich nach der Verhaftung Moshoods für die Demokratisierung Nigerias und die Freilassung ihres Mannes ein und wurde 1996 ermordet. Die Regisseurin Joanna Lipper bewegt sich mit Archivmaterial von der Vergangenheit in die Gegenwart zu Hafsat, die den Kampf ihrer Mutter für Menschenrechte fortsetzt. Vor allem engagiert sie sich für die Rechte von Frauen, und sieht sich mehreren Herausforderungen gegenüber: einem korrupten politischen System und traditionell festgefahrenen Geschlechterrollen. Und auch ihr Name öffnet nicht nur Türen.
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