Karin BrandauerDeutschland 1990 / 90 min
1989, die Mauer ist gefallen, und die 50-jährige Marilena fährt mit dem Auto los, um ihre Verwandten in Ostdeutschland zu besuchen. Auf ihrer Fahrt hat sie viel Zeit, ihre Kindheits- und Jugenderinnerungen Revue passieren zu lassen: Der geliebte Opa Meissner erzählt der kleinen Marleneken das Märchen vom Machandelboom. Vor dem Geschäft muss man sich ewig lange anstellen. Bei Bombenwarnungen muss man immer in den Keller fliehen. Dann kommt die Furcht vor den Amerikanern und später vor der russischen Besatzung. Aber so böse sind die gar nicht, wie man es von den Verhaltensweisen der Erwachsenen annehmen müsste.
Von Karin Brandauer fantastisch inszeniert wird in „Marleneken“ sehr beeindruckend mit Farben und Bildstilen gespielt. Ganz besonders überzeugen die Kinderdarstellerinnen. Der Film erhielt 1990 den Bayerischen Fernsehpreis und 1991 die Goldene Kamera.
Nach dem Film Publikumsgespräch Klaus Maria Brandauer (angefragt).