Katharina WeingartnerÖsterreich 2019 / 99 min
Das Fieber zeigt den Kampf gegen Malaria in Ostafrika als Fallstudie kolonialer Unterwerfung, Profitgier und mutiger Selbstbestimmung.
Malaria hat mehr Menschen getötet, als alle Krankheiten und Kriege dieser Erde zusammen. Nun brachte Covid-19 die Welt zum Stillstand, aber der Malaria-Parasit wütet unbeachtet weiter: Als Folge des globalen Lockdowns wird er südlich der Sahara dieses Jahr eine Million Menschen töten - doppelt so viele wie sonst Jahr für Jahr. Black Lives Don´t Matter?
Was wäre, wenn eine Heilpflanze den ältesten Parasiten der Menschheit besänftigen und tausende Menschenleben retten könnte? Tag für Tag? Der Widerstand ist bezeichnend: Pharmakonzerne fürchten um ihre Profite. Großspender wie die Gates Stiftung propagieren kommerzielle High-Tech-Lösungen. Sie wollen koloniale Muster fortschreiben und sich am geplünderten Kontinent weiter bereichern. Nicht einmal die Malaria-Expert*innen der WHO - von weißen Philantropen und deren Marktstrategien längst entmachtet – setzen sich für lokale Lösungen ein.
Das Fieber verweigert den ewig gleichen Blick auf afrikanisches "Leid". Der Film folgt drei ostfrikanischen Protagonist*innen, die auf Selbstbestimmung insistieren. Ihre Arbeit an lokalen Lösungen könnte Millionen Menschenleben retten - vor Malaria und vielleicht vor anderen globalen Pandemien.
pooldoks filmproduktion