Archiv der Zukunft – Das Naturhistorische Museum Wien
Im Naturhistorischen Museum in Wien wird mit akribischer Energie gesammelt, geforscht, archiviert und reflektiert – mehr als 30 Millionen Objekte sind hier über die Jahrhunderte zusammenge tragen worden, um sie immer wieder aufs Neue zu befragen. ARCHIV DER ZUKUNFT bietet einen Blick hinter die Kulissen des traditionsreichen Museums, abseits der bekannten Schaukästen, und zeigt einen Mikrokosmos institutioneller Forschung, der sich den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stellt. Eine filmische Hommage an die Bedeutung der Wissenschaft und ein erkenntnisreiches Nachdenken über das Leben auf der Erde und darüber hinaus.
„Liebevolle Hommage an eine altehrwürdige, quicklebendige Institution“ ray Filmmagazin
Premiere bei der Diagonale 2023 Im Naturhistorischen Museum in Wien wird alles gesammelt, archiviert und studiert, was sich auf der Erde und im All findet – und der Spezies Mensch in die Finger kommt. Archiv der Zukunft fängt die ästhetische Anziehungskraft der Sammlung und ihrer Arbeitsprozesse ein und beleuchtet das Mammutprojekt der Wissenskonservierung und -produktion, das sich hinter der imperialen Fassade des Gebäudes verbirgt. (Auszug Katalog Text Diagonale)
Wie eine vergessene Insel liegt ein alter botanischer Garten inmitten einer lauten Stadt. Hier lebt die 9-jährige Johanna gemeinsam mit ihrer Mutter, dem wortkargen Gärtner Blume und ihrem besten Freund Mathias. Das Areal gehört der Stadt und verwahrlost zusehends. Für Johanna und Mathias ist die verwilderte Oase mit den vielen Pflanzen, dem Graupapagei und all den anderen Tieren das Paradies auf Erden, ein riesiger Spielplatz für Abenteuer und Träume. Aber das Paradies gerät in Gefahr, denn der ehrgeizige Bürgermeister Nörgel plant auf dem Gelände ein Neubauprojekt. Fieberhaft überlegen die beiden Freunde, wie man ihr Zuhause retten könnte. Aber was können Kinder gegen die Pläne von Politikern schon ausrichten? Während Johanna über die Machtlosigkeit von Kindern grübelt, skizziert sie mit blauem Filzstift einen schlafenden Tiger. Als er ihr vom Papier entgegen gähnt, fragt sie sich, ob Dinge, die man sich ausdenkt, Realität werden können….
Die unendliche Geschichte
Durch ein geheimnisvolles Buch erfährt der einsame Junge Bastian vom Land Phantasien, das von einer unheimlichen Macht bedroht wird. In der Geschichte macht sich der junge Held Atréju auf die Reise, um die kindliche Kaiserin und Phantasien zu retten. Er erlebt dabei wundersame Abenteuer mit dem Glücksdrachen Fuchur und lernt viele Fabelwesen kennen. Doch Phantasien scheint verloren, bis der aufgeregte Leser Bastian begreift, welche Rolle er in der unendlichen Geschichte spielen kann.
Latte Igel und der magische Wasserstein
Tief im Wald liegt eine idyllische Lichtung, die von einem munteren Bach durchflossen wird. Doch eines Tages führt er plötzlich kein Wasser mehr. Das bedroht das Leben einer Gruppe von Tieren, die es gewohnt waren hier ihren Durst zu stillen. Während sie noch nach Erklärungen suchen, erscheint der unheimliche Rabe Korp. Er meint den Schuldigen ausfindig gemacht zu haben. Es war der böse Bärenkönig Bantur, der den magischen Wasserstein gestohlen und dadurch den Fluss zum Versiegen gebracht hat. Die weisen alten Tiere bestreiten diese Version. Einzig das verwaiste und von der Gemeinschaft oftmals nicht freundlich behandelte Igelmädchen Latte glaubt ihm. Die Außenseiterin will den anderen Tieren beweisen, dass sie zu Großem fähig ist. Sie macht sich kurzerhand auf den Weg in den Wald, in dem Banturs Palasthöhle liegt. Doch sie muss nicht alleine gehen. Denn der Eichhörnchenbub Tjum widersetzt sich dem Verbot seiner Eltern und folgt ihr. Das ist Latte anfangs gar nicht recht. Doch die gemeinsame Überwindung zahlreicher Abenteuer und Gefahren lässt die beiden nach und nach zu echten Freunden werden …
Mullewapp – Das große Kinoabenteuer der Freunde
Nachdem Johnny Mauser nach einer Probedarbietung seiner Schauspielkunst in hohem Bogen rausgeworfen wird, da er einfach zu klein ist, kehrt er – ziemlich frustriert – der Stadt den Rücken und begibt sich zu Fuß in ländliche Gefilde. Er landet schließlich auf dem idyllischen Bauernhof Mullewapp. Dort lebt eine Schar von Hoftieren fröhlich miteinander und alle sind gute Freude. Johnny spielt sich als der tolle, weltgewandte Leinwandstar auf und versucht alle mit seiner Show zu beeindrucken, was ihm zumindest teilweise sogar recht gut gelingt – sehr zum Ärger von Franz von Hahn, dessen Hennen plötzlich Johnny anhimmeln. Als aber Wolke von Maitre Wolf entführt wird, um alsbald in dessen Kochtopf zu landen, machen sich Johnny, Franz von Hahn und Waldemar gemeinsam auf den Weg, um Wolke vor Maitre Wolf zu retten. So beginnt für das Trio ein spannendes Abenteuer…
STADT.KINO.PIONIERE. Filme sind immer am Sonntag zu sehen und auch etwas günstiger als unsere normalen Filmvorstellungen. Statt 9,00 EUR kostet ein Ticket nur 6,00 EUR – egal wie alt du bist!
Tickets unter stadtkino@stadtkinowien.at reservieren – direkt im Kino kaufen oder hier online kaufen (zzgl. Online Gebühr): https://ntry.at/shop/stadtkino
Findet im Rahmen des wienXtra kinderaktiv-Programms statt.
León und die magischen Worte
empfehlenswert ab 6 Jahren
Natanaël fährt mit seinen Eltern und seiner Schwester den Sommer über in das Haus, das seine Tante Eleonore der Familie vermacht hat. Der Junge hat eine legasthenische Störung, und umso größer ist die Überraschung, dass seine Tante ausgerechnet ihm ihre umfangreiche Bibliothek vermacht hat. Aber Natanaël entdeckt bald das Geheimnis, das mit den wertvollen Büchern verbunden ist – sie sind bewohnt von sämtlichen Figuren der Kinderliteratur, die in ihnen zu wundersamem Leben erwacht sind. Als die Bibliothek verkauft werden soll, um das Haus renovieren zu können, liegt es an Natanaël, Alice, Captain Hook und all die anderen vor dem drohenden Untergang zu bewahren.
Ein ästhetisch anspruchsvoller Animationsfilm über die Faszination der Literatur und die Macht der Fantasie.
https://www.kinderkinoradl.com/leon
Far from the Madding Crowd
Bathsheba, die von ihrem Onkel ein Gut geerbt hat, wird ihren Verführer heiraten – ein Akt der Impulsivität und Naivität, mit dem sie die anderen Männer brüskiert, die um sie werben: den Gutsherrn Boldwood, vor allem aber ihren Verwalter und Ratgeber Gabriel, der trotz Zurückweisung Bathshebas mit stiller Würde über sie wacht.
Vinterberg und sein britischer Drehbuchautor David Nicholls halten sich in der Adaption von Thomas Hardys sehr filmischem Roman eng an die Vorlage – im Entwurf des Plots wie auch in der Einbindung berühmter Szenen, die Persönlichkeit und Gefühlzustand der Protagonistin beschreiben. Der sinnliche Liegeritt Bathshebas durch die Wälder Südenglands, die mit tief liegenden Ästen nach ihr zu greifen scheinen, findet sich hier genauso wie das Säbelvorspiel des Soldaten Troy, der die Festung der Heldin, die ein Leben frei von männlichen Steuerungsversuchen führen will, zum Einsturz bringen wird. Schon die Eröffnungsszene zeigt mit Bathshebas Ritt, wie universell – oder: wie wenig historisch – Regisseur Vinterberg das Motiv der Freiheit, der Unabhängigkeit, der Emanzipiertheit anlegt. Da geht es nicht einfach um eine Frau, die macht, was sie will, die sich ohne soziale Fußfesseln durch Raum und Zeit bewegt. Dieser Ritt führt nicht einfach durch den Raum, durch Wald und Wiesen, und durch die Zeit, durch Tag und Nacht. Er führt Raum und Zeit vielmehr zusammen, nach eigenem Ermessen und Belieben. Far from the Madding Crowd leuchtet das Kommunikationsgefüge aus. Der Dritte, der Offizier Troy, hat deshalb zunächst einmal die besten Karten, weil er keine Rechnungen anstellt, weil er die Liebe fordert, ohne selbst etwas in die Waagschale zu legen. Seine Sprache ist anmaßend, unverbindlich. Er ist der Romantiker unter den Herren, nicht aufgrund seiner Liebhaberskills, sondern weil er das Sprechen hinter sich gelassen hat. (aus: kino.de; www.critic.de)
FAR FROM THE MADDING CROWD verbindet eine Zeitreise in ein Universum, in dem Beziehungen mit Besitzaufzählung eröffnet wurden und Männer das Leben von Frauen formten, mit der Geschichte einer Liebe, die nie als solche deklariert wird.” (kino.de)
Le Havre
Marcel Marx (André Wilms), früher Autor und wohlbekannter Bohemian, hat sich vor längerer Zeit in sein frei gewähltes Exil, die Hafenstadt Le Havre, zurückgezogen. Hier geht er inzwischen der ehrenwerten, aber nicht sonderlich einträglichen Tätigkeit eines Schuhputzers nach. Der Traum vom literarischen Durchbruch ist längst begraben und trotzdem führt er ein zufriedenes Leben mit seiner Frau Arletty (Kati Outinen). Doch plötzlich erkrankt Arletty schwer, gleichzeitig kreuzt das Schicksal seinen Weg in Gestalt des minderjährigen Flüchtlings Idrissa (Blondin Miguel) aus Afrika..
In Le Havre, den er nach längerer Abstinenz zum ersten Mal wieder außerhalb von Finnland drehte, wirkt Aki Kaurismäki erneut so kämpferisch wie in Der Mann ohne Vergangenheit, gleichzeitig aber auch so poetisch wie in seinem ebenfalls in Frankreich realisierten Film Das Leben der Bohéme.