Jafar PanahiIran, Frankreich, Luxemburg 2025 / 105 min
Berufsverbot, Hausarrest, Gefängnisstrafe – die iranischen Machthaber haben schon zu drastischen Mitteln gegriffen, um Jafar Panahi von der Arbeit abzuhalten. Filme hat der Regisseur trotzdem immer gemacht – dann halt eben ohne Genehmigung! YEK TASADOF-E SADEH ist keine Ausnahme. Und er ist so offen politisch und lautstark regimekritisch wie keines seiner Werke zuvor: Bei einer zufälligen Begegnung in einer Autowerkstatt glaubt ein Familienvater, jenen Mann zu erkennen, der ihn einst im Gefängnis folterte – und kidnappt ihn. Über diese Verwicklungen entsteht, voller Wut und Verzweiflung der Opfer, eine aufgewühlte Anklage gegen das System und seine Vollstrecker. (Sascha Rettig)