Miguel FerrariSpanien, Venezuela 2012 / 110 min
In Azul y no tan rosa dreht sich alles um Diego, einen erfolgreichen Modefotograf, der glücklich in einer offen schwulen Beziehung mit seinem Partner Fabrizio in Caracas lebt. Die beiden haben einen illustren Freundeskreis und Diegos Familie bemüht sich immerhin, keine homophoben Sprüche zu klopfen, wenn er in der Nähe ist. Doch dann taucht plötzlich Diegos 15-jähriger Sohn Armando auf, der eigentlich bei seiner Mutter in Spanien lebt. Armando hat einige Vorwürfe und auch Vorurteile, so dass er sich höchst unwohl fühlt in dem Männerhaushalt bei seinem Vater. Als ein brutaler Überfall Diego fast aus der Bahn wirft, wird Armando letztlich gezwungen, eine Haltung einzunehmen. Vor allem die exzentrische Transfrau Delirio, eine Freundin des Hauses, hilft ihm dabei.
Einen schwulen Film aus Venezuela hat es bisher noch nicht gegeben. Aber nun kommt einer – und was für einer! In vielen lateinamerikanischen Staaten war Azul Y No Tan Rosa ein Kassenschlager – besonders erfreulich, da in diesem Teil der Welt trotz mancher rechtlicher Fortschritte Gewalt und Homophobie noch immer an der Tagesordnung sind. Auch in Europa sorgte der Film bereits für Aufsehen. Das Hamburger Publikum feierte ihn mit Standing-Ovations und prämierte Azul y no tan rosa mit dem Publikumspreis der Lesbisch Schwulen Filmtage. Wir bringen den Film nun erstmals nach Österreich.
Ulrike Lunacek und der Grüne Klub im Parlament laden euch zu einem Kinoabend mit freiem Eintritt! Reservierungen bitte unter http://www.gruene-andersrum.at/
gruene-andersrum.at