Arbeiter verlassen die Fabrik + Zum Vergleich


Harun Farocki – er lehrte auch mehrere Jahre in Wien – hat wie kaum ein anderer Film als analytisches Werkzeug zur Sezierung von Arbeits- und Produktionsverhältnissen eingesetzt. In „Arbeiter verlassen die Fabrik“ (1995) nimmt er 100 Jahre nach der Geburtsstunde des Kinos den Topos der Brüder Lumière auf und montiert Aufnahmen von Arbeitern, die Werkstore verlassen (oder davor demonstrieren), zu einem kurzweiligen Essayfilm. Aus dem Off reflektiert er über Macht und Überwachung, das Fabriktor vs. das Gefängnistor.


In „Zum Vergleich“ (2009) ist die Versuchsanordnung genauso simpel wie bildlich verführerisch: Wie werden Ziegelsteine in verschiedenen Teilen der Welt, in Indien, Afrika oder auch Niederösterreich, produziert? Farocki bietet dabei lediglich das Filmmaterial – sowie einige Zwischentitel – an. Der Akt des Vergleichens zwischen vor-, früh- und hochindustrieller Produktionsgesellschaft und das Ziehen von Schlüsse in Bezug auf Arbeitsteilung, Wohlstand und Gemeinschaft obliegen den Zuschauer:innen. (Jörg Markowitsch)

Mit einer Einführung von Christoph A. Büttner

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Wiener Arbeitsfilmfestival vom 19. bis 23. Mai

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