Alexandre ArcadyFrankreich 2014 / 110 min
Frankreich heute: Am 20. Januar 2006 verlässt Ilan Halimi das Haus seiner Mutter Ruth nach dem gemeinsamen Schabbat-Essen. Sie wird ihren Sohn nie wiedersehen … Das alte antisemitische Vorurteil „Jude=Geld“ wird dem Handy-Verkäufer Ilan zum Verhängnis. Der Entführungs-Fall Halimi ist eines der zentralen Ereignisse der neuen Antisemitismus-Welle in Frankreich. Regisseur Alexandre Arcady (Wie die fünf Finger einer Hand) macht daraus keinen Polit-Film, sondern ein einfühlsames Familiendrama, unterstützt vom intensiven Spiel seiner Darsteller. Ein brandaktuelles Thema – ein meisterhafter Film, der unter die Haut geht.
Jüdischer Filmclub