Michael PalmÖsterreich, USA 2004 / 77 min
Edgar G. Ulmer war ein Grenzgänger zwischen Kunst und grellem Schund, gediegenem Hollywood-Filmhandwerk und reißerischem Trash. Er war Vorbild für Regisseure wie Martin Scorsese, Peter Bogdanovich, oder die französische Nouvelle Vague. Der Film präsentiert eine detektivische Entdeckungsreise in die seltsame Welt der B-Movies und das geheimnisvolle und tragisch verlaufende Leben des in Österreich geborenen Regisseurs, welcher am Rand Hollywoods eine eigenwillige Karriere machte. „Ein Bild Ulmers ähnelt weniger einer Fotografie als einem rätselhaften Phantombild“, wie Stefan Grissemann in seiner Ulmer-Biographie "Mann im Schatten" schreibt. Ein Bild, das sich aufgrund der Aussagen seiner Mitarbeiter, Fans, Angehörigen aber auch ernsthafter Wissenschaftler ergibt und das durchaus widersprüchlich ist und fragmentarisch bleibt. Die Trennung von Legenden und Fakten ist schwierig, für ein filmisches Portrait aber eine reizvolle Herausforderung.