Screening: SHOOTING DOGS im Stadtkino
Filmscreening im Rahmen der Gedenkveranstaltung zum Genozid an den Tutsi in Ruanda vor 25 Jahren.
Am 28. April organisiert die Diaspora Rwanda Austria im Stadtkino eine Gedenkveranstaltung zum Genozid in Ruanda vor 25 Jahren – hier finden Sie weitere Informationen dazu. Nach der Veranstaltung zeigen wir um 15:00 den Film SHOOTING DOGS von Michael Caton-Jones. Der Film beschreibt die ersten Tage des Völkermordes in Kigali, Ruanda, beginnend mit dem 7. April 1994, und damit einhergehend das Versagen der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen für Ruanda – sowie die unrühmliche Rolle des UN-Sicherheitsrates.
So, 28. April um 15:00, Tickets unter: stadtkino@stadtkinowien.at
SHOOTING DOGS ist nach Terry Georges “Hotel Ruanda” und Raoul Pecks “Sometimes in April” die dritte internationale Großproduktion, die sich mit dem Völkermord in Ruanda im Frühjahr 1994 auseinandersetzt. Wo George und Peck ihre Geschichte aber durch einen afrikanischen Protagonisten zu erzählen versuchten, wählt Michael Caton-Jones in “Shooting Dogs” wieder die weiße, westliche Perspektive. Der Film spielt in den ersten Tagen des Genozids in der Ecole Technique Officielle, die von dem englischen Geistlichen Vater Christopher (John Hurt) geleitet wird. Die Schule dient der UN als Stützpunkt für ihre Blauhelm-Schutztruppen, deren Mandat darin besteht, die anstehenden Friedensverhandlungen mit den Rebellen der Patriotischen Front zu überwachen. Als das Flugzeug des ruandischen Präsidenten abgeschossen wird, brechen im Land erste Unruhen aus. Über den staatlichen Radiosender RTLM wird landesweit zum Massaker an der Tutsi-Minderheit aufgerufen. Innerhalb weniger Stunden füllt sich die Ecole mit mehreren tausend Flüchtlingen. Der desillusionierte Priester und der idealistische junge Lehrer Joe Connor versuchen jeder auf seine Weise, den Menschen zu Hilfe zu kommen.
SHOOTING DOGS
Ein Film von Michael Caton-Jones, GB/DE 2005, 114 min
Mit: John Hurt, Hugh Dancy, Dominique Horwitz, Claire-Hope Ashitey, Louis Mahoney, Nicola Walker, Steve Toussaint