LIVE-PODCAST+ FILM: Otto und Pia sprechen über Noah Baumbach und zeigen FRANCES HA
Otto Römisch – der sprudelnde Filmenthusiast mit dem Podcast mit dem langen Namen spricht am 16. November mit einer weiteren Filmenthusiastin, Filmkritikerin und -podcasterin: Pia Reiser von FM4! Es geht um den Drehbuchautor und Regisseur Noah Baumbach – und wie immer zeigen wir nach den Filmanalysen, Liebesbekundungen und Fun Facts einen Film – dieses Mal: FRANCES HA!
Dienstag, 16. November um 19:00: LIVE-PODCAST mit Otto & Pia – über Noah Baumbach
21:00 FRANCES HA, Ein Film von Noah Baumbach, USA 2013, 86 min, OmdU | TRAILER
Kombiticket für LIVE-PODCAST & Film: 9€ – Film & Gespräch können auch separat besucht werden. | ONLINE TICKETS
ÜBER FRANCES HA
„Gemeinsam mit Noah Baumbach hat Gerwig auch das Drehbuch geschrieben, und so könnte die entwaffnende Herzlichkeit des Films zum guten Teil auch ihr zuzuschreiben sein. Dieses Porträt einer Drifterin treibt selbst wie vom Zufall gelenkt von einer Episode zur nächsten, fotografiert in exquisitem Schwarzweiß. Angesichts der reichen Grauschattierungen der New-York-Bilder, der quirligen Dialoge und der neurotischen Disposition von Frances ist der Vergleich mit Woody Allens »Manhattan« durchaus nahe liegend, auch einen entfernten Verwandten des Berliner Drifterfilms »Oh Boy« mag man hier erkennen, doch »Frances Ha« hat – vor allem dank seiner Protagonistin – einen sehr speziellen Charakter. Und atmet der Film auch den Stil der Nouvelle Vague, überdies begleitet von zahlreichen Stücken Georges Delerues, so findet er doch seine eigene Tonlage, die stets spüren lässt, dass seit den Aufbrüchen von Godard oder Truffaut viel Zeit vergangen ist, und in diesem Bewusstsein schwingt durchaus eine schmerzliche Nostalgie mit. Frances ist eine junge Frau von heute, zugleich aber erscheint sie in unserer Welt indisponiert. Möglicherweise lebte sie lieber in einer Zeit, in der junge Männer noch keine künstlich gealterten Baseballcaps trugen und in der man in Wohnungen noch rauchen durfte, ohne sich wie eine »Rabenmutter aus dem Jahr 1987« vorzukommen.“ (epd Film)