Edelweiss
Anna GaberscikÖsterreich 2023 / 90 min
Edelweiss ist ein performativer Dokumentarfilm über die oft erschütterndeRealität von People of Color in Österreich. Der Film ist eine offene Darstellungder Perspektiven vieler People of […]
In Wien gibt es am 12. und 13. November 2023
Film-Veranstaltungen.
Die Veranstaltungen finden im Stadtkino statt.
Sie werden von dieRegisseur*innen organisiert.
dieRegisseur*innen sind ein Verein.
Sie setzen sich für Gleichheit
von allen Menschen im Film-Bereich ein.
Barrierefreiheit:
Der Zugang zum Kino ist barrierefrei und es gibt barrierefreie Toiletten.
Die Filme sind mit Untertiteln.
Es gibt eine Induktive Höranlage,
Es gibt leider keine Übersetzung in deutsche Gebärdensprache.
Es geht um feministische Sichtweisen.
Es gibt Filme und Gespräche zum Thema Feminismus.
Das Wort Feminismus
kommt vom Lateinischen Wort Femina.
Auf Deutsch bedeutet es Frau.
Feminismus will,
dass alle Menschen gleich behandelt werden.
Egal welches Geschlecht Menschen haben.
Alle Menschen sind gleich viel wert.
Feministische Sichtweisen heißt:
Dort hinzuschauen, wo es Ungerechtigkeit gibt.
Es geht auch um Politik und Körper.
Körper-Politik heißt, dass es Regeln
in der Gesellschaft gibt.
Diese Regeln bestimmen welche Körper
die meisten Menschen als wertvoll ansehen.
Das zeigt sich auch in Filmen.
Politisch bedeutet,
dass Dinge immer auch mit
der Gesellschaft zu tun haben
und daher auch mit unserem Zusammenleben.
Wir haben festgestellt,
dass wir manche Personen in Filmen sehen.
Und manche nicht.
Und,
dass manche Personen Filme machen.
und andere Personen nicht.
Wir haben uns gefragt,
warum das so ist?
Wir finden,
dass Menschen,
die im Film nicht sichtbar sind,
auch im Leben nicht sichtbar sind
und benachteiligt werden.
Deshalb sagen wir:
Das Unsichtbare ist politisch.
Diese Themen wollen wir bei den Veranstaltungen besprechen:
Wie können Menschen, die Filme machen alle Menschen
mit machen lassen oder
in den Filmen zeigen?
Wie können Menschen,
die Filme machen
Widerstand gegen Benachteiligung zeigen?
Wie können Menschen,
die Filme machen
Wege gegen Rassismus zeigen?
12.30 Uhr, im Stadtkino
Vormittags-Film
GENDERNAUTS
Regie: Monika Treut, 1999
Der Film GENDERNAUTS zeigt eine Gruppe von Trans-Personen.
Sie leben in den 1990er Jahren in Kalifornien.
Trans-Personen sind Menschen,
die in ihrem gefühlten Geschlecht leben.
Zum Beispiel:
Ich komme mit einer Scheide auf die Welt.
Und ich fühle mich als Mann.
Dazu sagen wir auch Trans-Mann.
Oder:
Ich komme mit einem Penis auf die Welt.
Und ich fühle mich als Frau.
Dazu sagen wir auch Trans-Frau.
Gender ist ein englisches Wort.
Auf Deutsch bedeutet es Geschlecht.
Gender-Nauts ist ein Wortspiel.
Es bedeutet:
Gender-Astronauts
Astronaut*innen sind Menschen,
die ins Weltall fliegen.
Gendernauts sind Menschen,
die über die Grenzen von Geschlechtern gehen.
15.00-16.30 Uhr, GENDERATION, im Stadtkino
Eröffnung der Veranstaltung und Film
Vorstellung
Alex Jürgen stellt Monika Treut und ihre Filme vor.
Monika Treut ist Filme-Macherin.
Alex Jürgen arbeitet für die Rechte von Intersex-Personen.
Das Wort Inter bedeutet dazwischen.
Intersex bedeutet,
dass Menschen mit
Geschlecht zwischen Frau und Mann.
auf die Welt kommen.
Alex ist 2004 nach San Francisco gefahren.
Er hat dort Trans-Personen getroffen.
Diese Menschen sind im Film Gendernauts zu sehen.
Das Treffen hat sein Leben verändert.
Eine Eintrittskarte kostet 7 Euro.
Sie können Eintrittskarten über das Internet kaufen
oder reservieren.
Wenn Sie Eintrittskarten reservieren,
müssen die Eintrittskarten an der Kassa im Kino abgeholt werden.
Hier geht es zu den Eintrittskarten:
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FILM
GENDERATION,
Regie: Monika Treut, 2021
Vor 20 Jahren hat Monika Treut den Film Gendernauts gemacht.
Jetzt trifft sie die Menschen wieder, die wir im Film sehen.
Der Titel Genderation ist ein Wortspiel.
Es verbindet Gender und Generation.
Gender bedeutet Geschlecht.
Generation heißt Altersgruppe.
Nach dem Film
17.00-19.00 Uhr, Gespräch: Körper-Politik
Wie können wir uns mit Kunst gegen die Ordnung wehren?
Mit Monika Treut und Ruth Noack
Monika Treut ist Filme-Macherin.
Sie wird über ihre Arbeit erzählen.
Sie dreht Filme über Menschen,
die im man in Filmen nicht oft nicht sieht.
Diese Fragen werden wir Monika Treut stellen:
Welche Meinung zeigt die Filme-Macherin in ihren Filmen?
Wie drückt sie ihre Meinung aus?
Ruth Noack ist Ausstellungs-Macherin und Autorin.
Eine Autorin schreibt Texte.
Gemeinsam mit Monika Treut spricht sie
mit den Zuschauer*innen.
Sie sprechen über Tabus.
Tabus sind Dinge, über die wir nicht sprechen dürfen.
Sie überlegen, wie sich Tabus verändert haben.
Sie sprechen über Trans-Personen
und Intersex-Personen in Filmen und der Kunst.
Sie sprechen darüber,
wie diese Personen in Filmen und der Kunst dargestellt werden.
Trans-Personen und Intersex-Personen sollen sichtbar sein.
Eine Eintrittskarte kostet 7 Euro
und gilt für den Film und das Gespräch nach dem Film.
Sie können Eintrittskarten über das Internet kaufen
oder reservieren.
Wenn Sie Eintrittskarten reservieren,
müssen die Eintrittskarten an der Kassa im Kino abgeholt werden.
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20.00-22.00 Uhr, im Stadtkino
FILM UND GESPRÄCH
C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern …)
Regie: Eva Egermann, Cordula Thym, 2023
Wie können Filme alle Menschen miteinbeziehen?
Eva Egermann und Cordula Thym
versuchen alle Menschen in ihren Filmen mit machen zu lassen
oder zu zeigen.
Sie arbeiten mit verschiedenen Menschen zusammen.
Das Fernsehen ist für Hetero-Sexuelle Menschen und
Menschen ohne Behinderungen gemacht.
Hetero bedeutet ungleich.
Hetero-Sexuell bedeutet,
ich finde das andere Geschlecht sexuell anziehend.
Das Geschlecht,
das ich nicht bin.
Eva Egermann und Cordula Thym
wollen Filme machen
mit allen Menschen.
Sie wollen eine Welt,
in der alle Menschen mitmachen können.
Sie wollen,
dass alle Menschen gesehen werden.
Sie zeigen das auf eine lustige und ausdrucksvolle Art.
Der Film hat 2023 den Diagonale-Preis
für neues Kino gewonnen.
Nach dem Film:
20.30-22.00 Uhr Gespräch: Körper-Politik
Über Teilhabe in Film und Gesellschaft.
Die Filme-Macherinnen
Eva Egermann und Cordula Thym sprechen mit Iris Kopera.
Iris Kopera ist Peer-Beraterin im
Selbst-Vertretungszentrum für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten.
Peer-Berater*innen sind Menschen,
die mit ihren Lebens-Erfahrungen
andere Menschen beraten.
Zum Beispiel beraten
Menschen mit Lernschwierigkeiten
andere Menschen mit Lernschwierigkeiten.
Weil diese am besten wissen,
was sie brauchen.
Beim Gespräch geht es um Menschen mit Behinderungen
und Menschen mit anderen sexuellen Orientierungen.
Diese Menschen sollen im Film und im Fernsehen
anders gezeigt werden.
Wie kann man den Menschen,
die in den Medien arbeiten,
sagen, wie wichtig dieses Thema ist?
Die C-TV Wirklichkeit von Eva Egermann und Cordula Thym
soll Wirklichkeit werden.
Wir sprechen darüber, wie das geht.
Was können wir von dem Film C-TV lernen?
Die Gäste sprechen mit den Zuschauer*innen.
Sie wollen erfahren, was sich ändern muss.
Yuria Knoll leitet das Gespräch.
Sie ist eine von wenigen Schauspieler*innen mit Behinderung im deutsch-sprachigen Film.
Sie ist Tänzerin.
Sie benutzt einen Rollstuhl.
Sie hat bei der Aufführung
WALKING: Holding von Rosanna Cade
im Tanz-Quartier Wien mitgespielt.
Eine Eintrittskarte kostet 7 Euro
und gilt für den Film und das Gespräch nach dem Film.
Sie können Eintrittskarten über das Internet kaufen
oder reservieren.
Wenn Sie Eintrittskarten reservieren,
müssen die Eintrittskarten an der Kassa im Kino abgeholt werden.
Hier geht es zu den Eintrittskarten:
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16.30-18.00 Uhr, Stadtkino
Eröffnung vom TAG 2
FILM
EDELWEISS, Regie: Anna Gaberscik, 2023
Der Film heißt EDELWEISS.
Er zeigt das Leben von Menschen,
die keine weiße Hautfarbe haben.
Wegen ihrer Hautfarbe erfahren sie Rassismus.
Was Rassismus ist, haben wir oben schon erklärt.
Viele verschiedene Menschen werden gezeigt.
Es geht um ihre schwierige Situation in Österreich.
Sie haben unterschiedliche Sichtweisen.
Manche nennen Österreich ihr Zuhause.
Andere mögen das Land nicht Heimat nennen.
Es ist ein verärgerter Liebesbrief an Österreich.
Der Brief sagt, dass Nicht-Weiße Menschen viel beitragen.
Aber dass sie nicht viel Gutes erleben.
Österreich soll ein besserer Ort für diese Menschen werden.
Nach dem Film:
18:00-20.00 Uhr, Gespräch: Körper-Politik.
Was können wir gegen Rassismus und
Kolonialismus tun?
Gespräch mit Anna Gaberscik,
Lara-Sophie Milagro und Wero Rodowicz
Die Gäste setzen sich für Gleichheit ein.
Sie machen das mit Kunst und Kultur.
Ihre Arbeit ist Thema für ein Gespräch
über Rassismus im Film.
Wie ist die Lage in Österreich und Deutschland?
Wie können wir mit Kunst einen neuen Raum schaffen?
Dieser Raum soll anders sein als jetzt.
In diesem Raum soll es keine Ausgrenzung oder Unterdrückung geben.
Anna Gaberscik ist Beraterin
gegen Rassismus, Schauspielerin, Autorin und Filme-Macherin.
Sie will die Kultur-Welt mitgestalten.
Sie hat die Aktion Through Our Eyes gegründet.
Der Titel ist Englisch und bedeutet auf Deutsch:
Mit unseren Augen.
In der Aktion geht es darum
die Welt durch die Augen Nicht-Weißer Menschen zu sehen.
Es ist eine Aktion gegen Rassismus.
Es geht um verschiedene Arten von Benachteiligung.
Es geht um Ermächtigung und Kreativität.
Anna Gaberscik sagt:
– Die Stimmen von Nicht-Weißen Menschen sind wichtig.
– Sie können etwas verändern.
– Diese Menschen haben viel zu sagen,
über politische Themen und Gerechtigkeit.
Lara-Sophie Milagro ist Schauspielerin,
Theater-Macherin und Autorin.
Sie leitet die Gruppe Noir.
Noir ist Französisch und bedeutet schwarz.
Die Gruppe ist für Schwarze Schauspieler*innen.
Milagro veranstaltet eine Talk-Show über Kolonialismus.
Kolonialismus bedeutet,
dass ein Land ein anderes Land besetzt.
Die dort lebenden Bewohner*innen
werden unterdrückt
und auch ermordet.
Wero Rodowicz ist Filme-Macherin.
Sie hat Let’s Plant Stories gegründet.
Der Titel ist Englisch und bedeutet:
Lasst und Geschichten pflanzen.
Let’s Plant Stories ist eine Gemeinschaft.
Sie unterstützt junge Menschen,
die im Film-Betrieb und Kunst-Betrieb
zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.
Rodowicz setzt sich für eine sicherere Arbeitswelt in der Kunst ein.
Sie kämpft dafür,
dass alle die gleichen Chancen bekommen.
Im Stadtkino gibt es ein Gespräch mit den Zuschauer*innen.
Die Zuschauer*innen können
den Gästen Fragen stellen.
Zum Beispiel:
– Warum gibt es nur Weiße Geschichten im Film?
– Warum gibt es nur Geschichten von Männern im Film?
– Warum gibt es nur Geschichten von Menschen,
die nicht schwul oder lesbisch sind im Film?
– Wie können wir das ändern?
Eine Eintrittskarte kostet 7 Euro
und gilt für den Film und das Gespräch nach dem Film.
Sie können Eintrittskarten über das Internet kaufen
oder reservieren.
Wenn Sie Eintrittskarten reservieren,
müssen die Eintrittskarten an der Kassa im Kino abgeholt werden.
Hier geht es zu den Eintrittskarten:
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AB 20.20 Uhr, CLUB U, Karlsplatz
Gründungs-Party von dieRegisseur*innen, Tanzen
mit DJanes von Eklextasy
DAZWISCHEN
LESEN, ESSEN, VERNETZEN
Zwischen den Filmen und Gesprächen gibt es eine Pause.
Im Restaurant Ludwig und Adele kann man essen und trinken.
Das Restaurant ist direkt im Stadtkino.
O BOOKS ist eine Buchhandlung.
Sie hat einen Büchertisch im Eingangsbereich vom Stadtkino.
Es gibt Bücher zu diesen Themen:
– Körper-Politik
– Gegen Rassismus
– Wie können Filme eine andere Wirklichkeit zeigen?
WEITERE INFORMATIONEN
Feministische Sichtweisen ist eine Veranstaltung von dieRegisseur*innen.
Die Regisseur*innen arbeiten mit FC Gloria und dem Stadtkino zusammen.
Andere Unterstützer*innen sind:
Filmfonds Wien, BMKÖS Film, VDFS, dieProduzent*innen, The Golden Pixel Cooperative, dok.at
Haben Sie eine Frage?
Hier können Sie uns erreichen:
Bei Fragen zum Kino rufen Sie hier an:
Das ist die Telefon-Nummer: 0171262760
Bei Fragen zum Programm
schreiben Sie bitte ein E-Mail an:
dieregisseur.nnen@gmail.com
Anna GaberscikÖsterreich 2023 / 90 min
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