Johannes Rass – Aktion Bos Taurus


Karolina Urbaniak’s Dokumentation “Johannes Rass – Aktion Bos Taurus” bietet einen intimen und unverfälschten Einblick in den aktionistischen Produktionsprozess von Johannes Rass ́s Tierskulpturen.

Am Beginn stehen die Schlachtung und Zerlegung eines Stieres am Hof eines niederösterreichischen Landwirts und Fleischhauers. In den ehemaligen Atelierräumlichkeiten von Hermann Nitsch im Schloss Prinzendorf a. d. Zaya erfolgt die Zubereitung der einzelnen Fleischstücke, die anschließend zu ihrer ursprünglichen Tiergestalt wieder zusammengefügt werden. Die entstandene Skulptur des Stieres wird fotografisch festgehalten und in einem letzten Akt − im Rahmen des “Pfingstfest 2024” der Nitsch Foundation – von den Gästen verzehrt. Ein Monat nach der Aktion in Prinzendorf eröffnet im Künstlerhaus
Wien die von Günther Oberhollenzer kuratierte Ausstellung WUNDERKAMMER, wo Rass unter anderem die Fotografien der Stier- Skulptur in realer Größendimension präsentiert.

Akademische Abgründe


Akademische Abgründe – Rechtsextremismus im Hörsaal

ein Dokumentarfilm zur faschistischen Geschichte an Österreichs Hochschulen:

Mehrere Monate lang war ein Team der Österreichische Hochschüler_innenschaft gemeinsam mit Andreas Filipovic, Lukas Ellmer und Samira Fux an verschiedenen Hochschulen in Österreich unterwegs, um die faschistische Geschichte an Österreichs Hochschulen in Form eines Dokumentarfilms aufzuarbeiten. In einem historischen Aufriss vom Austrofaschismus und dem NS-Regime über die Affären rund um den Professor Taras Borodajkewycz sowie die rechtsextreme Aktion Neue Rechte (ANR) bis hin zur Situation heute kommen in der Dokumentation Zeitzeug_innen und Expert_innen zu Wort.

Freies Kino: Johannes Hammel


Family Portraits – Personale Johannes Hammel

Johannes Hammels Filme sind (und stellen) Materialfragen: Wie verweisen Bildoberflächen auf die Zeiten ihrer Entstehung und die Ursachen ihrer Herstellung? Wie unterscheiden sich Kulissen von Originalschauplätzen? Und wie leicht sind die Indizien zu fälschen, die sich im Filmmaterial, in den Interieurs und im Textildesign finden? Es geht in seinen Filmennicht nur um Raumwirkung, sondern auch um die ästhetischen Normen alter home movies, um Super-8- und Identitäts-Projektionen – und etwa um die doppelte Instabilität des Raumlichts und der Filmbelichtung. Dem Schein ist nicht zu trauen: Die Grenze zwischen authentischen und fingierten Bildern ist hauchdünn. (Stefan Grissemann)

Programm:

Ekklesia
2024, 18 min, Farbe und s/w
Preview
ein Film von Johannes Hammel
Kamera: Johannes Hammel und Jan Zischka
Drehkonzept und Schnitt: Johannes Hammel
Performance:
Choreografie und Konzept: Boris Charmatz (Noli me tangere: A Happening for Herz-Jesu)
PerformerInnen: Laura Bachman, Régis Badel, Boris Charmatz, Guilhem Chatir, Tatiana Julien, Georges Labbat, Noémie Langevin, Johanna Elisa Lemke, Bruno Senune, Solène Wachter

Ich habe die Gelegenheit gehabt, den Tänzer und Choreographen Boris Charmatz mehrere Tage bei der Entwicklung, Probe und Aufführung seiner Performance „Noli me tangere“ mit seinen TänzerInnen in Graz anlässlich des steirischen Herbstes  in der Herz-Jesu-Kirche mit der Kamera begleiten können.

In seiner neuen Performance tritt Boris Charmatz in einen Dialog mit der neugotischen Architektur und dem mystischen Hintergrund der Herz-Jesu-Kirche, um den Begriff ekklēsía (Griechisch für „Versammlung“) zu untersuchen.

In einem choreografischen Experiment nutzt Charmatz den physischen Raum der Kirche, um zu erörtern, wie die menschliche Architektur einer Versammlung heute aussehen würde und wie sie die Vorstellung von der Kirche, wie wir sie kennen, erschüttern könnte. Charmatz stellt Körper in Kontakt, in einer Choreografie, die auf Punk-Energie, extrem schnellen Bewegungen und lang gezogenen Stimmen aufbaut, im Dialog mit den performativen Prinzipien der Wiederholung und Vibration von Orgelkompositionen und Glocken.

Der Film nimmt eine Entwicklung von anfangs dokumentarischen Elementen von Probe- und Performancesituationen im Stile Stile des direct-cinema, gedreht in grobkörnigem blassen Farbmaterial zu einer immer abstrakter werdenden und körperbetonteren Form und entwickelt sich zunehmend von Farb- zu stilisierteren Schwarzweissbildern. Die ZuseherInnen der Performance werden in fast traumartig anmutenden Bildern in den Film miteinbezogen.

Jour sombre
2011, 8 min, s/w
ein Film von Johannes Hammel
Musik: Heinz Ditsch

Jour sombre ist ein kompakter Umwelt-Thriller, gegen den Aufklärungsfilme im Stil von An Inconvenient Truth wie Kindergarten-Ökologie anmuten. (Michael Omasta)

Wir sehen Menschen in Gruppen und verstreut in alpinem Gelände, im Hintergrund das gleißende Weiß eines von einer hellen Sonne beschienen Gletschers. Feldstecher mit dem Blick nach oben gerichtet. Zum Himmel, zur Sonne hin?

Dann plötzlich eine Blase, die das Bild einnimmt, die Landschaft quasi verschlingt, ein grelles Blenden, als würde sich ein vom Eis reflektierter Lichtstrahl direkt in das Filmmaterial oder in die Retina einbrennen. Weitere Blasen folgen, die ganze Szenerie kocht auf. Heinz Ditschs Tonspur leistet dem beunruhigenden Szenario Vorschub.

Durch die Auswahl des Bildmaterials und das Motiv des „Erhitzens“ der Bildoberfläche drängen sich unmittelbare aktuelle Realitätsbezüge auf, das „Schmelzen“ wird zur Allegorie für globale klimatische Veränderungen.

Denn wenn dann im letzten Teil das Bild der idyllischen Almhütte zunehmend zerfließt und kleine amöbenartige Partikel in die entstandenen Ritzen und Spalten drängen, ist die Assoziation zur Evolution neuer Mikroorganismen in ökologischen Umbruchszeiten nicht mehr von der Hand zu weisen. (Gerald Weber)

Die Badenden
2003, 4 min, Farbe
ein Film von Johannes Hammel
Musik: Heinz Ditsch

Ein berauschender Tanz aus Farbflecken, Unreinheiten, Verschleißspuren. Die Badenden ist als kurzweilige Etüde angelegt, die aber nachhaltig Fragen zu Verfall und Vergänglichkeit aufwirft, vor allem in Hinblick auf sein Ausgangsmaterial. Als Urlaubsfilm ist es Teil jener Filmgeschichte, die zumeist verborgen bleibt: im Privaten, in den Wohnzimmern vor sich hinmodernd, verkümmernd, im Begriff zu verschwinden.
(Lukas Maurer)


Die beiden Protagonisten eines alten Urlaubfilms werden einer chemikalischen Zersetzung des Filmmaterials ausgeliefert: Eine badende Frau, vom Filmprojektor im Bild hin- und hergerissen, sucht vergeblich Halt am Sprungbrett des Swimming-Pools. Ihr Mann, der die Szene aus einer Hollywood-Schaukel beobachtet, springt in ein Meer aus abstrakten, verwaschenen Filmkörnern und verschwindet darin.
Alte Urlaubsfilme sind dem Verfall preisgegeben. Dem das Materials ebenso wie dem des Gedächtnisses. Die Badenden macht Verfall und Vergessen sichtbar: So wie das Trägermaterial einer Zersetzung ausgeliefert wird, so erlischt auch die Erinnerung an das, was einmal auf ihm zu sehen war.
(Viennale Katalog, 2003)

Rooms
2013, 10 min, Farbe
ein Film von Johannes Hammel
Musik: Heinz Ditsch, Bernhard Fleischmann, George W. Johnson

Rooms erkundet den investigativen, streng subjektiven Blick des Amateurfilms: Anonyme Paare treten auf, posieren oder geben sich unbeobachtet, man feiert, trinkt und küsst sich. Die Tapeten, Vorhänge und Hauskleider sind von floralen Mustern dominiert. Die sanften Wellen eines goldfarbenen Meers rollen an den Strand, wie in einer bewegten Fototapete. Nach surrealem Zwischenspiel – eine Gruppe von Flamingos watet durch ein Zimmer, in dem das Wasser knöchelhoch steht – fällt der Blick der Kamera, von der Feuerleiter eines Hauses aus, in die Straßen einer amerikanisch anmutenden Stadt.

(Stefan Grissemann)

Family Portraits
2024, 30 min, Farbe und s/w
Regie: Johannes Hammel 
Buch: Johannes Hammel
Darsteller:innen: Karl Fischer, Susi Stach, Mirella Hammel, Carl Hoess, Lennart Preining
Kamera: Johannes Hammel
Schnitt: Johannes Hammel
Originalton: Jan Zischka, Andreas Hamza
Musik: Heinz Ditsch, Bernhard Fleischmann, George W. Johnson
Künstlerische Mitarbeit: Maria Kracikova, Jan Zischka, Jakob Fischer, Josephine Ahnelt
Uraufführung: Diagonale ’24

Wie ein kameraführender Jazzmusiker adaptiert Johannes Hammel den Orpheus-Mythos in freier Form. Mit surrealen und komödiantischen Szenen, Found Footage sowie verspielten Verweisen auf das Kino durchläuft Family Portraits zahlreiche Metamorphosen, die nie in Verdacht geraten, einer wie auch immer gearteten Grammatik filmischen Ausdrucks zu folgen. Stattdessen verdichtet Hammel seinen lustvollen Bildertanz von Kindern und Erwachsenen, Geistern und Engeln zu einer offenen Auseinandersetzung mit der schmalen Grenze, die das Leben vom Tod trennt. Diese verläuft als feine Linie mitten durch das Gehäuse der Filmkamera, die in einer herrlich kauzigen Szene wie eine illegale Waffe im Hotelzimmer verkauft wird. Startet man die Mechanik dieses Apparats, landet man direkt in der Unterwelt. Versprochen. (Patrick Holzapfel)  

Johannes Hammel
Johannes Hammel wurde 1963 in Basel geboren. Er lebt und arbeitet seit 1986 als freischaffender  Filmemacher und Kameramann in Wien. Er hat an der Wiener Filmakademie Kamera studiert und war 1992 Mitbegründer von Navigator Film.
Aktuell ist seine Kameraarbeit in Ruth Beckermanns Dokumentarfilm FAVORITEN in den Kinos zu sehen. Zu seinen weiteren Kameraarbeiten zählen unter anderem MUTZENBACHER, DIE GETRÄUMTEN sowie THOSE WHO GO THOSE WHO STAY von Ruth Beckermann. Für Constantin Wulff drehte er u.a. FÜR DIE VIELEN – DIE ARBEITERKAMMER WIEN,  WIE DIE ANDEREN und IN DIE WELT, für Nathalie Borgers u.a. THE REMAINS, für Jörg Burger WAY OF PASSION und GIBELINA, für Lotte Schreiber u.a. TLATELOLCO und BORGATE, für Fridolin Schönwiese u.a. VOLVER LA VISTA.

Johannes Hammel realisierte zahlreiche Kurzfilme, sein Regiedebüt, der knapp 30 minütige Science Fiction-Film DIE SCHWARZE SONNE von 1992 wurde nach der Premiere in Locarno auf mehr als 40 internationale Festivals eingeladen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. International bekannt wurde Hammel insbesondere durch seine experimentellen Materialbearbeitungen, darunter seine Trilogie DIE BADENDEN, DIE LIEBENDEN und ABENDMAHL sowie JOUR SOMBRE.

Sein Spielfilmdebüt FOLGE MIR lief 2011 bei der Berlinale in der Sektion Forum.

2014 erhielt Johannes Hammel vom Bundesministerium für Kunst den OUTSTANDING ARTIST AWARD für Filmkunst.

Freies Kino
8. Oktober 2024, 20:00
Freier Eintritt, Zählkarten an der Abendkassa

Eine Veranstaltung vom Künstlerhaus

I’m Not Everything I Want to Be


Mit über 60 erhält die tschechische Fotografin Libuše Jarcovjáková den Anruf, auf den sie ihr Leben lang gewartet hat. Das berühmte Festival von Arles will ihr Werk zeigen, von dem die Öffentlichkeit bisher nicht viel zu Gesicht bekommen hat. Früh beginnt sie zu fotografieren, wehrt sich gegen Repression, reist trotz Verbot nach Japan, geht eine Scheinehe ein, um ein neues Leben in Westberlin zu beginnen. Die Kamera fängt alles ein: ihre Weggefährt*innen, das illegale Nachtleben, eine kurze Karriere als Modefotografin. Es entsteht eine Chronik der Identitätssuche und des Kampfes gegen die Unterdrückung – so privat wie politisch, so unverblümt wie atmosphärisch. Ein Film aus Fotos mit einem tagebuchartigen Voice-Over der Künstlerin selbst. (Selia Fischer)

It’s not me


Was Leos Carax, der Regisseur der »Liebenden von Pont Neuf« und von »Holy Motors« hier macht, ist gar nicht so leicht zu sagen. Er macht einen persönlichen Film, frei von erzählerischen Zwängen. Was Carax dokumentiert, ist sein eigenes Leben und sein eigenes Denken, eine Innenansicht. Was er geschaffen hat, ist ein höchst amüsantes Vexierspiel aus Leben und Kino. Er ist kompliziert und gleichzeitig sehr einfach und arbeitet ziemlich klar so, wie auch Jean-Luc Godard, das große Vorbild von Carax, gearbeitet hat – es gibt Spielszenen und Dokumentarfilm, vor allem aber ist Kino hier die Kunst des Montierens: Verschiedene Bild- und Tonebenen legen sich gleichzeitig übereinander. Dies ist ein Film, der versucht das auszuloten, was Kino sein kann, und hier wiederum insbesondere das Kino als Kunst der Montage.
Kunst will immer etwas erreichen was sie vielleicht gar nicht erreichen kann und muss deswegen notwendigerweise scheitern. Sie ist aber nur dann gute Kunst, wenn sie es trotzdem versucht. Sie muss sich in das Unkontrollierte und Unkontrollierbare hineinstürzen – dies ist ein sehr hoher Anspruch. Diesen
Anspruch hat Leos Carax. So einen Film hätte sonst nur Jean Luc Godard hinbekommen – Leos Carax ist sein einziger legitimer Nachfolger. (Filmfest Oldenburg)

Asche


Elena Wolff taucht ein in die turbulente Lebenswelt der jungen aufstrebenden Linzer Kunstschickeria. Episodisch erzählt Asche von drei Liebespaaren und einem Außenseiter, von Alphamännern und Musen, von Einsamkeit und vom Drang nach Selbstverwirklichung. Dabei übt die poppige Kunstweltsatire lautstarke Kritik am Patriarchat wie auch an der Kulturszene – unerwartete Rachefeldzüge und skurrile Begegnungen inklusive. Ein schonungslos selbstironischer queer-feministischer Independentfilm aus Österreich. (Diagonale 24)

Corpus Homini


Corpus Homini, ein österreichischer Kinodokumentarfilm (Weltpremiere: Diagonale 2024), begleitet vier Menschen bei der Ausübung ihrer Berufe, in deren Mittelpunkt jeweils der Körper und die Körperlichkeit fremder Menschen stehen.

Dabei tritt ein besonderes Prinzip zutage: Während einem selbst der Körper ein Leben lang Arbeit bereitet – schließlich will er versorgt und verpflegt sein – schafft er damit gleichzeitig auch Arbeit für andere, die sich in Form von Dienstleistungsberufen darauf spezialisieren und professionalisieren. Darunter fallen in Corpus Homini eine Hebamme in Salzburg, eine Hausärztin in Vorarlberg, eine Sexualbegleiterin in Wien und ein Bestatterpaar in Niederösterreich.

Sie verbindet eine Art von Care-Arbeit, die geprägt ist vom Spannungsverhältnis zwischen menschlicher Nähe und professioneller Distanz. Teils unter kräftezehrendem Einsatz ihrer eigenen Körper helfen sie anderen im Umgang mit ihrer Körperlichkeit. Am Lebensanfang mit der Arbeit, den Körper in die Welt zu bringen. Der Arbeit, ihn nach Verletzungen, Verwundungen und Erkrankungen zu behandeln, zu therapieren und zu heilen. Mitunter auch der Arbeit, seine sexuellen Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen. Und schließlich auch der Arbeit, den leblosen Körper nach seinem Tod zu bestatten.

Corpus Homini wendet sich ihrer täglichen Arbeitsroutine kontemplativ zu. Ohne Kommentar, ohne jegliche Wertung. In reiner Zeugenschaft des Menschseins, behutsam, aufmerksam. Und mit großem Respekt vor den Beteiligten sowie der Elementarität von Geburt, Begehren, Leid und Tod.

Pussy Riot – A Punk Prayer


Es war ein weltweiter Skandal, als drei Mitglieder der feministischen, russischen Punkband Pussy Riot einige Tage nach einem Auftritt in einer Moskauer Kathedrale im Februar 2012, bei dem sie lautstark gegen die Unterstützung der Kirche für Staatsoberhaupt Wladimir Putin protestierten, verhaftet wurden. Im folgenden Prozess wurde eine siebenjährige Haftstrafe für die Musikerinnen gefordert. Unterstützt durch Interviews mit Angehörigen der Frauen, zeichnen die Regisseure Mike Lerner und Maxim Pozdorovkin in ihrer Dokumentation mit Originalaufnahmen aus dem Gerichtssaal jene Verhandlung nach und gehen dabei auch der Frage auf den Grund, wer eigentlich wirklich auf dem Prüfstand stehen sollte. Drei Musikerinnen oder die Gesellschaft, in der sie leben?

Idiocracy


Joe Bowers ist der Durchschnittsmensch schlechthin. Er arbeitet als Bibliothekar bei der US-Armee und führt sonst ein unaufgeregtes Leben. Er wird auserkoren bei einem streng geheimen Projekt des Pentagons teilzunehmen. Er soll ein Jahr lang in einer Kälteschlaf-Kammer verbringen und danach wieder aufgetaut werden. Doch das Experiment wird eingestampft und der Eingefrorene gerät in Vergessenheit.

Hunderte Jahre später erwacht er durch einen Zufall aus seinem Tiefschlaf. Die Gesellschaft ist mittlerweile komplett verdummt, der ehemalige Wrestler und Pornostar Camacho ist Präsident der Vereinigten Staaten. Joe zählt plötzlich zu den schlausten Menschen der Welt und versucht fortan, die bestehenden Verhältnisse zu verbessern und das Nahrungsmittelproblem zu lösen.

Daaaaaali!


Quentin Dupieux’ Groteske nähert sich dem Superstar des Surrealismus in einem ebenbürtig exzentrischen filmischen Experiment. 

Mitte der 1980er: In einem Hotel versucht die Journalistin Judith den weltberühmten Künstler Salvador Dalí für ein Interview vor ihre Kamera zu bekommen. Dieser gibt sich störrisch und nimmt die Zeit lieber für einen endlos scheinenden Spaziergang durch den Hotelflur in Anspruch. Während Judith wartet, verschwindet Dalí immer wieder in unendlichen Schleifen durch Zeit, Raum und Körper. Mal sitzt er als alter Mann in seiner Finca an der spanischen Küste, mal arbeitet er als junger Künstler an einem surrealistischen Gemälde. Eine Chronologie der Ereignisse wird nicht nur für die Journalistin bald unmöglich zu erfassen.

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