Wang Quan AnChina 2006 / 96 min
Die mongolische Hirtin Tuya muss nahezu allein für ihre zwei Kinder, die Schafherde und ihren seit einem Unfall behinderten und an das Haus gefesselten Mann Bater sorgen. Dabei geht sie jeden Tag an ihre Grenzen, um die Familie so gut es geht über Wasser zu halten. Eines Tages bricht sie unter der Arbeitslast zusammen und wird krank. In dieser Notlage beschließt Bater sie zur Scheidung zu bewegen, was Tuya zuerst ablehnt, bald jedoch willigt sie ein, um die Versorgung der Familie und ihres kranken Mann zu garantieren.Wang Quan’an, geboren 1965 in Yan’an, Provinz Shaanxi, China, chinesischer Drehbuchautor und Regisseur. Nach absolviertem Studium an der Pekinger Filmhochschule, arbeitete er ab 1991 für das chinesische Filmstudio Xian und verfasste nebenbei Filmszenarien. Bereits sein im Jahr 1999 entstandener Debütfilm, „Yue Shi“ (Lunar Eclipse), wurde mehrfach ausgezeichnet und lief wie auch sein zweites Werk „Jing Zhe“ (The Story of Ermei) 2004 außer Konkurrenz auf der Berlinale. Für seinen Film „Tuyas Hochzeit“ (Tuya de hun shi) 2006 erhielt er den Goldenen Bären der 57. Internationalen Filmfestspiele Berlin.