Conor HorganIrland 2015 / 86 min
Rory O'Neill stammt aus der kleinen irischen Marktstadt Ballinrobe und fühlte sich schon immer anders. Er besuchte eine Kunsthochschule und es zog ihn in die Großstädte. Aber seine Drag-Figur Panti Bliss wurde nicht etwa in Dublin geboren, sondern im weit entfernten Japan. Und wie es Rorys Art ist, bezeichnet er Panti selbstironisch als "gigantische Cartoon-Frau".
Er blieb fünf Jahre in Asien und ging mit Cyndi Lauper auf Tour. Als Rory 1995 nach Dublin zurückkehrte, wollte er eigentlich weiter nach Paris, aber er blieb wegen der aufblühenden Clubszene. Noch im selben Jahr sprach er ganz offen im irischen Radio über seine HIV-Infektion.
Von 1996 bis 2012 moderierte Panti den Alternativ-Miss-Irland-Schönheitswettbewerb, spielt Theater und eröffnete 2007 die Pantibar. 2014 kam es dann zum "Pantigate", als er beim Staatssender RTÉ einige Journalisten als homophob bezeichnet. RTÉ kaufte sich bei den namentlich Genannten aus der Verantwortung, was sogar im Europäischen Parlament diskutiert wurde. Erste weltweite Aufmerksamkeit bekam eine Rede Pantis im Abby Theatre. Aber Pantis größter Moment kam mit dem historischen Referendum zur Eheöffnung, für das sie in erster Reihe stand.
"Conor Horgans triumphale Doku webt sich geschickt durch den monumentalen Moment sozialer Historie, ohne den/die Protagonist/in aus den Augen zu verlieren." – volle 5 Sterne von The Irish Times
"Dies ist solch ein freudiger Film, der es so verdient, vom Rest der Welt gesehen zu werden." – volle 10 Sterne von Queerguru
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