Jacques RivetteFrankreich, Italien, Schweiz 1997 / 170 min
Sandrine Bonnaire als eine zeitgenössische Elektra, die sich, eine Pistole in der Tasche, aufmacht, nach fünf Jahren den vermeintlichen Mörder ihres Vaters zur Strecke zu bringen. Jaques Rivettes präziser, kühler Thriller folgt seiner "Heldin" auf Schritt und Tritt; Aktion bedeutet hier vor allem, Zwischenräume zu inszenieren: das Warten auf den Bus, die Zugfahrt, die den Schüssen vorangeht, ein Drama, das sich vorrangig in Gestik und Mimik seiner Hauptdarstellerin abbildet. (Michael Loebenstein) Sandrine Bonnaire: "Ich nutze das Leben, um Figuren lebendig zu machen. Ich suche aber keinen Transfer und greife auch nicht immer auf eigene Erfahrungen zurück. Ich habe ja nie jemanden getötet! Also imaginiere ich mich in bestimmte Situationen hinein. Wenn man jemanden töten will wie meine Figur in Secret défense. - das muß doch Angst machen! Da trinkt man erst mal einen Wodka und raucht eine Zigarette, oder? Also spielte ich mit feuchten Händen, Bauchschmerzen, einem trockenen Mund und erfand bestimmte nervöse Ticks. Ich will logisch wirken, aber nie etwas beweisen. Ich schlüpfe nie völlig in die Haut meiner Figur, sondern muß wie ein Maler auf Distanz gehen, um das Gespür für die Nuancen und Perspektiven nicht zu verlieren. Der Regisseur Maurice Pialat hat mir das Entscheidende beigebracht: Man soll nie alles geben, seine eigenen Ticks bekämpfen und so frisch wie möglich bleiben."Secret défense
Informationen
Originaltitel
Secret défense
Deutscher Titel
Geheimsache
Länge
170 min
Farbe
Farbe
Fassung
OmdU
Filmformat
35mm
Starttermin
27. November 1998
Kamera
William Lubtchansky
Drehbuch
Pascal Bonitzer, Emmanuelle Cuau, Jacques Rivette
Darsteller
Sandrine Bonnaire, Jerzy Radziwilowicz, Laure Marsac, Grégoire Clin
Schnitt
Nicole Lubtchansky
Musik
Jordi Savall
Ton
Eric Vaucher
Produktion
Pierre Grise Productions
Verleih
Stadtkino Wien
Informationen
Originaltitel
Secret défense
Deutscher Titel
Geheimsache
Länge
170 min
Farbe
Farbe
Fassung
OmdU
Filmformat
35mm
Starttermin
27. November 1998
Kamera
William Lubtchansky
Drehbuch
Pascal Bonitzer, Emmanuelle Cuau, Jacques Rivette
Darsteller
Sandrine Bonnaire, Jerzy Radziwilowicz, Laure Marsac, Grégoire Clin
Schnitt
Nicole Lubtchansky
Musik
Jordi Savall
Ton
Eric Vaucher
Produktion
Pierre Grise Productions
Verleih
Stadtkino Wien