Philippe GarrelFrankreich, Italien 2008 / 105 min
Unter den französischen Regisseuren ist Philippe Garrel der radikalste, poetischste und jener, der sich am meisten treu geblieben ist. Zwischen Nacht und Tag - La frontière de l'aube ist der Beweis für dieses Kino jenseits der Anbiederung und der Mittelmäßigkeit, für ein Kino des großen, reinen Gefühls und der radikalen, ästhetischen Konsequenz.
Der Fotograph François verliebt sich in die erfolgreiche Darstellerin Carole, aber ihre tiefe, sie selbst überraschende Leidenschaft findet das junge Paar hilflos und wie im Traum befangen. Bis sie ein böses, tödliches Ende einholt und als Gespenster verfolgt. Bis an die Grenzen der filmischen Wahrscheinlichkeit und Übereinkunft gehend, erzählt Garrel ein großes, altmodisches und immer wieder neues Märchen aus der Wirklichkeit.