Susan SontagFrankreich 1974 / 87 min
Susan Sontags filmische Arbeiten korrespondierten oft mit biografischen oder geografischen Zufällen, auch beherzt ergriffenen Gelegenheiten. So ist das Projekt dieses Films, der in Israel unmittelbar nach Ende des Jom-Kippur-Kriegs gedreht wurde, integraler Bestandteil einer mehrere Jahre anhaltenden Rasenden-Reporter-Episode ihres Lebens und Werks. Susan Sontag widersprach gern, wenn Promised Lands Dokumentarfilm oder gar Dokumentation genannt wurde. Auf dem Feld der Non-Fiction bewege sich der Film, das gewiss, aber genau besehen sei diese Arbeit eher ein Essay. "Ich schreibe, um herauszufinden was ich denke", der Titel ihrer veröffentlichten Tagebücher aus den Jahren 1964–1980 umschreibt treffend die Methode ihrer Annäherung an das Projekt dieses Israel-Films.
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