Freies Kino: MARIA


Nina DaninoUK 2023 / 80 min

MARIA - von Nina Danino

Ein experimenteller Film über die Verklärung von Maria Callas

„Erst als ich sang, fühlte ich mich geliebt... Singen ist ein Ausdruck deines Wesens, eines Wesens, das sich entwickelt.“ –  Maria Callas


Der experimentelle Film konzentriert sich auf das Leben und die letzten Tage der amerikanisch-griechischen Sopranistin Maria Callas. Sie wird in einer Art audiovisuellen Bilderwand aus unterschiedlichen Archivformaten und neuem Filmmaterial verklärt. Der alternative filmische Zugang zeigt Aufnahmen verschiedener Auftritte der legendären Sängerin – Norma, Tosca, Medea - und ist eine hypnotische transzendente Vision einer Ikone, einer Künstlerin und einer Frau. 

Die aus Gibraltar stammende Regisseurin Nina Danino wird für ein Gespräch in Englisch nach der Vorführung von MARIA anwesend sein.

Das ekstatische Erlebnis von Operndrama, ausdrucksstarker Geste, Opulenz und Verzweiflung, Aufopferung und hochentwickelten Szenen werden aus vorhandenem Filmmaterial extrahiert. Die durchdringende Stimme, die die Grenzen des Körpers überschreitet, schafft für den Betrachter eine Gefühlslandschaft rund um Maria Callas als zentrale Ikone, um die sich das Ereignis des Films abspielt. MARIA bezieht sich auf den Film The Dead (1960) von Stan Brakhage, der auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise entstanden ist und enthält Szenen aus Medea von Pier Paolo Pasolini und die Stimme von Jim Morrison von der Band The Doors werden. Geuzeigt wird eine Underground Version der Maria Callas die jene Maria Callas ergänzt, die derzeit ebenfalls im Kino veröffentlicht wird.

„Oh, Maria, welche Sprache sprichst du? Oh, Maria Santissima, wie schön du bist. Eine erhabene Kunst, eine unmögliche Stimme. Oh, wunderschöne Oberfläche des zukünftigen Bildes. Oh, das Bild wurde in der Farbe Rot vergöttlicht. Oh Fortpflanzung und Auferstehung. Oh, Aufnahmen und Neuaufnahmen, Behandlungen unterzogen, um die Stimme zu finden, die mit der ursprünglich verlorenen Stimme in Einklang steht, die jede Frau immer wieder neu erschafft. Transverberiert, transverbiert. Mischen“. – Nina Danino

Nina Danino war in den 80er Jahren Mitglied der London Film Maker’s Co-op. Ihre wegweisenden Experimentalfilme Stabat Mater (1990) und „Now I am yours“ (1992) sind auf der DVD Rupture/Rapture/Jouissance, LUX (2018) veröffentlicht. Der Spielfilm Temenos (1998) erscheint beim BFI in „Geschichte der Avantgarde“ (2004). Weitere Spielfilme sind Jennifer (2015), I Die of Sadness Crying for You (2019), Solitude (2022), MARIA (2023) ist ihr fünfter Spielfilm. Ihre Filme wurden vom Arts Council, Channel 4, dem Film Development Fund, dem British Film Institute, der National Lottery und der Goldsmiths University gefördert und weltweit auf Festivals wie Ann Arbor, Edinburgh, London, Sevilla und Chicago gezeigt. Sie ist Dozentin für Bildende Kunst, Goldsmiths, University of London.

Informationen

Originaltitel
MARIA
Länge
80 min
Fassung
OV

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Originaltitel
MARIA
Länge
80 min
Fassung
OV
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